„Bridgerton“: Netflix‘ Erfolgsadaption von Regency-Romanen

Eine neue Interpretation der Regency-Romanze, 20 Jahre in der Entstehung
Bridgerton Poster
Offizielles Netflix-Poster von IMDb

Am Weihnachtstag 2020 hat Netflix Bridgerton uraufgeführt, eine Serie mit 8 Folgen, die im England der Regency-Ära (1795-1837) spielt, und eroberte die Welt im Sturm. Die Twitter-Timelines explodierten aufgrund der Konversation über die neue Serie. Die Show wurde dafür gelobt, dass sie die Regency-Ära einem modernen Publikum durch ihr fesselndes Geschichtenerzählen, die farbenblinden Besetzungsmöglichkeiten, die wunderschönen Kostüme und aufwändigen Dekorationen und sogar die unterhaltsamen Nachbildungen moderner Popsongs in zeitgenössische Musikstücke präsentiert hat. Fans von Jane Austens Stolz und Vorurteil werden diese Serie lieben, da sie in einer weiteren Romanze erneut durch die Ära ihrer Romane geführt werden.

Dieses Netflix-Original wurde von Chris Van Dusen kreiert und von Shonda Rhimes produziert, zu deren Arbeiten auch die berühmten Serien Grey's Anatomy und Scandal gehören.

Darüber hinaus ist die Erzählerin der Serie, Lady Whistledown, keine andere als Julie Andrews, die vor allem für ihre Darstellung von Maria von Trapp in The Sound of Music bekannt ist.

Bridgerton folgt der Geschichte der jungen Daphne Bridgerton (Phoebe Dynevor), der ältesten Tochter der Familie Bridgerton, die ihr Debüt in der Gesellschaft gegeben hat und nun auf der Suche nach einem Ehemann ist. Die meisten Bewerber, die im Herrenhaus ihrer Familie anrufen, sind jedoch nicht das, wonach sie sucht, aber dann begegnet sie Herzog Simon Bassett (Regè-Jean Page) auf einem Ball.

Der Herzog hingegen sucht keine Frau und ist bestrebt, eine Ehe um jeden Preis zu vermeiden. Also machen die beiden einen Deal: Sie tun so, als ob sie umwerben würden, um dem Vormund des Herzogs die Sorge, dass er niemals heiraten könnte, zu vereiteln und gleichzeitig das Interesse besserer Bewerber an Daphne zu wecken.

Die Premiere begeisterte und schockierte die Zuschauer mit jeder Folge. Während die meisten Stücke aus der Regency-Zeit eine reine und „richtige“ Vorstellung davon vermitteln, wie das Leben damals aussah, beseitigte Bridgerton das, indem er einen dunkleren, wilderen Unterton hinzufügte. Sexualität, familiärer Missbrauch, die Abhängigkeit von Frauen von männlichen Verwandten und andere Konflikte beeinträchtigen die oft fantasierte Zeit und bringen sie der Realität näher, wie es war, in einer solchen Zeit zu leben.

Hinter den schönen Kleidern aus Seide und Spitze und den geschäftigen Lustgärten verbirgt sich eine reale Bewältigung einer restriktiven Gesellschaft. Damals war nicht alles einfacher. Tatsächlich waren sie schwieriger, besonders für Frauen.

Was für viele Zuschauer jedoch am schockierendsten ist, ist die Tatsache, dass Bridgerton auf einer Reihe von Liebesromanen basiert, deren Veröffentlichung im Jahr 2000 begann.

Die Ursprünge von Bridgerton

Original Cover
Originalcover von Juliaquinn.com

Der Roman, auf dem die erste Staffel von Bridgerton basiert, ist Julia Quinns The Duke and I, der fast 20 Jahre vor seiner Verfilmung veröffentlicht wurde. Es ist das erste von 8 Büchern der Bridgerton Family-Reihe, wobei jedes Buch jedem Bridgerton-Kind folgt: Anthony, Benedict, Colin, Daphne, Eloise, Francesca, Gregory und Hyacinth.

Julia Quinn ist heute eine produktive Romanautorin und eine von nur 16 Autorinnen, die in die Hall of Fame von Romance Writers of America aufgenommen wurden. Darüber hinaus hat sie den RITA Award der Organisation für drei ihrer Romane gewonnen. Sie begann jedoch nicht damit, Autorin zu werden.

Als Absolventin der Harvard University hatte sie einen Abschluss in Kunstgeschichte und studierte Medizin, als sie ihre ersten Romane schrieb. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie im Alter von 24 Jahren, als er bei Verlagen auf Auktionen stark nachgefragt wurde, eine Seltenheit für Erstautoren, aber sie arbeitete weiter auf dem Medizinstudium. Sie war an der Yale School of Medicine, als ihr drittes Buch veröffentlicht wurde, und zu diesem Zeitpunkt beschloss Julia Quinn, das Skalpell fallen zu lassen und Vollzeitautorin zu werden.

Seitdem hat sie 38 Romane veröffentlicht. Quinn hat mehrere Serien, die alle aus romantischer Zeit stammen. Derzeit werden sie in 35 Sprachen übersetzt und sind auf der ganzen Welt verfügbar, sogar in Japan und Vietnam. Das ist nicht das einzige Außergewöhnliche an ihr: Sie hatte 2001 sogar an The Weakest Link teilgenommen und den Jackpot-Preis in Höhe von 79.000$ für ihre Begabung in allen literarischen und britischen Fächern gewonnen. In ihrer offiziellen Biographie heißt es: „Julia Quinn liebt es, den Mythos zu zerstreuen, dass kluge Frauen keine Liebesromane lesen (oder schreiben).“

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Opinions and Perspectives

Die Serie beweist wirklich, dass historische Stücke nicht steif oder langweilig sein müssen.

3

Jede Episode fühlt sich an, als würde man ein wunderschön dekoriertes Geschenk auspacken.

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Die Art und Weise, wie sie die romantischen Elemente handhaben, ist sowohl geschmackvoll als auch leidenschaftlich.

0

Es ist beeindruckend, wie sie die historische Atmosphäre aufrechterhalten und gleichzeitig moderne Sensibilitäten ansprechen.

5

Die gesamte Produktion fühlt sich an wie ein Fest für Augen und Ohren.

3

Ich schätze es, wie sie Charakteren Tiefe verleihen, die einfache Stereotypen hätten sein können.

1

Die Serie regt wirklich zum Nachdenken darüber an, wie sich der gesellschaftliche Druck auf Frauen nicht so stark verändert hat, wie wir vielleicht denken.

4

Es ist faszinierend, wie sie dieses alternative historische Universum geschaffen haben, das sich sowohl vertraut als auch frisch anfühlt.

0

Jedes Mal, wenn ich sie sehe, entdecke ich neue Details im Bühnenbild und in den Kostümen.

2

Die Serie bietet eine perfekte Balance zwischen Romantik, Drama und Gesellschaftskritik.

3

Ich liebe es, wie sie die historische Kulisse beibehalten und sie gleichzeitig für moderne Zuschauer zugänglich machen.

8

Die Art und Weise, wie sie den Heiratsmarkt handhaben, erinnert mich ein wenig an moderne Dating-Apps!

1

Jeder Charakter fühlt sich so gut entwickelt an, selbst diejenigen, die nicht viel Bildschirmzeit bekommen.

7

Manchmal frage ich mich, was Menschen aus der Regency-Zeit tatsächlich über diese Interpretation denken würden.

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Die gesamte Produktion fühlt sich an wie ein Liebesbrief an sowohl historische Dramen als auch modernes Fernsehen.

7

Ich schaue mir Szenen immer wieder an, nur um all die schönen Hintergrunddetails zu entdecken.

0

Die Serie fängt den Druck, dem junge Frauen in dieser Zeit ausgesetzt waren, wirklich gut ein.

1

Es ist erstaunlich, wie sie eine so reiche Welt erschaffen haben und gleichzeitig dem Geist von Quinns Büchern treu geblieben sind.

1

Diese Promenadenszenen lassen mich wünschen, wir hätten noch so aufwendige gesellschaftliche Bräuche.

8

Die Art und Weise, wie sie moderne Musik in das historische Setting einfügen, ist so clever und bedeutungsvoll.

1

Die Serie hat definitiv ein erneutes Interesse an historischen Liebesromanen geweckt.

0

Ich liebe es, wie sie die romantische Fantasie mit dunkleren, realistischeren Elementen ausbalancieren.

5

Die Liebe zum Detail in den Tanzszenen ist unglaublich. Diese Choreografen verdienen mehr Anerkennung.

3

Jede Episode fühlt sich an, als würde man in ein wunderschönes Gemälde eintauchen, das zum Leben erweckt wurde.

1

Die Serie zeigt wirklich, wie Romantik als Genre ernste soziale Themen angehen kann.

3

Was mich am meisten beeindruckt, ist, wie sie die Spannung aufrechterhalten, obwohl viele Zuschauer die Bücher kennen.

2

Die Art und Weise, wie sie mit Klassenunterschieden und sozialem Aufstieg umgehen, fühlt sich sehr relevant für die heutige Zeit an.

6

Findet sich sonst noch jemand dabei wieder, nach dem Ansehen einiger Folgen formeller zu sprechen?

0

Die Serie fängt die Essenz des Romantik-Genres ein und wertet es gleichzeitig wunderschön für das Fernsehen auf.

7

Das Lesen über Julia Quinns Hintergrund zeigt wirklich, dass man keinen konventionellen Weg zum Erfolg gehen muss.

3

Der Produktionswert ist erstaunlich. Jedes Bild sieht aus wie ein wunderschönes Gemälde.

6

Ich schätze es, wie sie verschiedene Arten von Ehen und Beziehungen zeigen, nicht nur die Haupthandlung.

7

Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern ist unglaublich, aber die Nebendarsteller lassen die Serie wirklich glänzen.

6

Der Soundtrack ist absolut brillant. Wer hätte gedacht, dass Ariana Grande so perfekt für ein Historiendrama klingen könnte?

6

Es ist faszinierend, wie sie diese alternative Geschichte erschaffen haben, in der Rasse in der High Society keine Barriere darstellt.

7

Die Serie weckt in mir den Wunsch, mehr über die tatsächliche Geschichte der Regency-Zeit zu erfahren. Hat jemand gute Buchempfehlungen?

1

Ich bin besonders beeindruckt davon, wie sie mit den intimen Szenen so sorgfältig umgehen und sie gleichzeitig prickelnd halten.

6

Der Kostümdesigner verdient alle Auszeichnungen. Die Garderobe jeder Figur erzählt ihre eigene Geschichte.

7

Die Art und Weise, wie sie historische Romantik mit modernen Sensibilitäten verbinden, erinnert mich daran, was Hamilton für das Musiktheater getan hat.

4

Julie Andrews als Lady Whistledown erzählen zu lassen, war ein Geniestreich. Es verleiht dem Klatsch so viel Gewicht.

1

Die Serie verdeutlicht wirklich, wie restriktiv das Leben für Frauen in dieser Zeit war, trotz all der wunderschönen Kleider und Bälle.

1

Ich liebe es, wie jedes Bridgerton-Geschwisterkind eine so ausgeprägte Persönlichkeit hat. Die Familiendynamik ist so gut geschrieben.

7

Der Kontrast zwischen der Fassade der feinen Gesellschaft und dem skandalösen Untergrund des Regency London ist so gut gelungen.

5

Findet noch jemand, dass die aufwendigen Haarteile eine eigene Preiskategorie verdienen? Sie sind praktisch selbst Charaktere!

7

Die Serie hat definitiv ihre Schwächen, aber sie ist unbestreitbar unterhaltsam. Ich kann die nächste Staffel kaum erwarten.

4

Julia Quinns Erfolgsgeschichte ist wirklich inspirierend. Vom Medizinstudium zur Bestsellerautorin ist eine beachtliche Reise!

4

Die Art und Weise, wie sie den Druck auf junge Frauen darstellen, gut zu heiraten, fühlt sich überraschend relevant für die moderne Dating-Kultur an.

3

Können wir darüber diskutieren, wie bahnbrechend es ist, dass diese Romanreihe zu einem so großen Mainstream-Erfolg geworden ist?

7

Die Szene, in der sie zu Wildest Dreams tanzen, erwischt mich jedes Mal. So eine clevere Art, die Zeitlücke zu überbrücken.

2

Ich finde es genial, wie sie es geschafft haben, ein Historiendrama so frisch und aktuell wirken zu lassen, ohne die Essenz der Epoche zu verlieren.

7

Das ganze Konzept von Lady Whistledown erinnert mich an moderne Klatschblogs. Manche Dinge ändern sich nie!

8

Shonda Rhimes hat sich mit dieser Adaption wirklich selbst übertroffen. Sie hat das ganze Drama von Grey's Anatomy, aber in einem völlig anderen Umfeld.

5

Ich bin respektvoll anderer Meinung als frühere Kommentare zur historischen Genauigkeit. Dies ist eindeutig als Fantasy-Version der Regency-Ära gedacht.

6

Am besten an der Serie gefällt mir, wie sie Drama mit Momenten echten Humors ausbalanciert. Die Familiendynamik fühlt sich so echt an.

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Die Liebe zum Detail im Bühnenbild ist unglaublich. Das Zuhause jeder Familie spiegelt wirklich ihre Persönlichkeit und ihren Status wider.

1

Ich habe tatsächlich angefangen, die Bücher wegen der Serie zu lesen und bin jetzt süchtig. Quinns Schreibstil ist so unterhaltsam.

1

Diese prickelnden Szenen sind definitiv nicht das Historiendrama deiner Großmutter! Shonda Rhimes weiß wirklich, wie man Grenzen überschreitet.

8

Die Art und Weise, wie sie mit dem Thema Rasse in der Serie umgehen, ist interessant, aber ich wünschte, sie hätten den historischen Kontext tiefergehend erforscht.

4

Die Tatsache, dass Julia Quinn bei The Weakest Link gewonnen hat, lässt mich sie noch mehr lieben. Sie kennt sich wirklich gut mit britischer Geschichte aus!

2

Ich verstehe die künstlerischen Entscheidungen, aber ich denke, dass einige der Modernisierungen zu weit gehen und mich aus dem historischen Kontext reißen.

1

Lasst uns über diese fantastischen Ballszenen sprechen! Die Choreografie und das Kostümdesign zusammen waren einfach magisch.

2

Der Erfolg von Bridgerton beweist wirklich, dass Liebesromane in der Literaturwelt mehr Respekt verdienen. Julia Quinns Schreibstil ist clever und fesselnd.

6

Ich liebe es, wie die Serie Themen wie Frauenrechte und soziale Zwänge anspricht und gleichzeitig ihren romantischen Kern beibehält.

7

Nachdem ich alle acht Bücher gelesen habe, bin ich sehr gespannt, wie sie die Geschichten der anderen Geschwister adaptieren werden. Benedicts Buch ist mein persönlicher Favorit.

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Die Musikauswahl hat mich anfangs wirklich aus der Bahn geworfen, aber jetzt kann ich nicht mehr aufhören, diese Instrumentalversion von Thank U, Next! zu hören.

8

Ich bin überhaupt nicht damit einverstanden, dass historische Ungenauigkeiten akzeptabel sind. Wir können historische Stücke zugänglich machen, ohne die gesellschaftlichen Normen der Epoche völlig zu missachten.

7

Julie Andrews als Lady Whistledown war ein so inspiriertes Casting. Ihre Stimme verleiht der Erzählung das perfekte Maß an Skandal und Raffinesse.

3

Ich bevorzuge eigentlich die Bücher gegenüber der Serie. Quinns Schreibstil erweckt die Charaktere auf eine andere Art und Weise zum Leben.

2

Das Casting von Regé-Jean Page als Herzog war absolut perfekt. Seine Chemie mit Phoebe Dynevor hat die Serie zu dem gemacht, was sie ist.

3

Obwohl ich die Serie genieße, finde ich es problematisch, wie sie bestimmte kontroverse Szenen aus dem Buch romantisieren. Einige Teile haben mich ziemlich unwohl fühlen lassen.

5

Findet es sonst noch jemand faszinierend, dass Julia Quinn Medizin in Yale studierte, als sie anfing, diese Romane zu schreiben? Was für ein Karrierewechsel!

4

Ich habe Julia Quinns Bücher vor Jahren gelesen und war skeptisch gegenüber der Adaption, aber sie haben die Essenz der Geschichten wirklich eingefangen und gleichzeitig ihre eigene kreative Note hinzugefügt.

8

Die Serie nimmt sich definitiv Freiheiten in Bezug auf die historische Genauigkeit, aber ich schätze es eigentlich, wie sie sie für ein modernes Publikum zugänglicher gemacht haben. Das vielfältige Casting war erfrischend zu sehen.

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Ich habe gerade Bridgerton durchgesucht und bin total begeistert! Die Kostüme und Bühnenbilder sind atemberaubend. Ist sonst noch jemandem aufgefallen, wie sie moderne Popsongs in klassische Arrangements integriert haben?

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