Die Stille des Mondlichts auf einem Grabstein

In welchem Verhältnis stehen die Grenzen einer Pandemie heute zu Gesundheit und Wohlbefinden?

Ich habe vor, heute Abend einen Spaziergang zum Friedhof zu machen. Eine der Freuden, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, ist die Stille. Eine Beziehung zu anderen, für manche, wie zum Beispiel zu mir, wird erst in Momenten der Stille möglich.

Diese Zeiten weit weg von der Masse, abgesehen von anderen. In gewisser Weise bietet Alleinsein Zeit zum Sein. Die Zeit, um sich in einer geschäftigen Welt voller Arbeit und Verpflichtungen zu erfrischen, zu entspannen und ein gewisses Selbstbewusstsein wiederzugewinnen.

Es mag bis zu einem gewissen Grad kontraintuitiv erscheinen. Die Idee der modernen Welt ist jedoch ständige Bewegung. Etwas ist im Fluss. In Wirklichkeit ist es eine Welt voller Halbwahrheiten und Halbunwahrheiten.

Wir sind eine Weltbevölkerung mit unbewegten Hintern und bewegten Köpfen. Unsere Finger tippen auf der Tastatur weg, während die Gesäßmuskeln am sprichwörtlichen Polster haften bleiben. In einer Zeit, in der ich spät in der Nacht weggehe, in die Natur, finde ich Ruhe.

Ich empfinde dies als eine Zeit, um mit mir selbst in Beziehung zu treten, nachzudenken, nachzudenken, Konzepte zu entwickeln, mir etwas vorzustellen, sogar zu träumen. Ich nehme mir die Zeit. Ich reise. Ich gehe und nehme nur den Transit. Ich lebe ein einfaches, bescheidenes Leben.

Ich würde es nicht anders haben wollen. Allein mit mir, um mir etwas Zeit zu nehmen, um der Welt der hektischen digitalen Landschaft zu entfliehen. Wenn ich mich bewusst auf den Weg mache, mache ich mich nicht mehr auf den Weg anderer.

Ein Friedhof, ein Friedhof, ein Grabstein hier, eine Markierung dort, ein Stapel Moos auf einem Stein über dem ausgetretenen Pfad, das sind wirklich die Haufen der Vergessenen. Diejenigen, die in der Vergangenheit als gültig galten.

Ich gehe an ihnen vorbei und gehe zur Arbeit. Es ist am Tag. Es ist nicht dasselbe. Es fühlt sich an, als ob nur ein Haufen mehr Gras wäre. Es sind Leute da. Sie haben Dinge zu erledigen; zur Hölle, ich habe Dinge, die erledigt werden müssen.

Wenn ich nachts gehe, gibt es ein Gefühl von Intimität in den Beziehungen zu mir selbst. Der Deskriptor, der mir in den Sinn kommt, ist eine Art „Kommunion“. Das Gefühl der Einheit mit dem Selbst in der Zeit, in der Stille, mit den Toten.

Es kann morbid klingen. Das verstehe ich vollkommen. Ich würde jedoch eine andere Interpretation des Sinnes von Beziehungen und Ereignissen vorschlagen oder beginnen. Die Leute spielen Golf, stricken, fischen, wandern, radeln, spazieren und so weiter, manchmal alleine.

Dies hilft ihnen, dem Stress des Tages zu entfliehen und ihr psychisches Wohlbefinden zu verbessern. Anstatt die kontinuierliche Integration in das soziale Leben mit anderen.

Es geht darum, ein festeres Selbstbewusstsein aufzubauen und ein Gefühl des Selbstverständnisses aufzubauen oder sich Zeit für die persönliche Entwicklung und/oder das Wohlbefinden zu nehmen. Wenn ich diese Spaziergänge zum oder durch den Friedhof mache, ist es eine Zeit zum Nachdenken.

All die, die schon einmal gegangen waren. Jeder mit einer Geschichte, die so tragisch und hoffnungsvoll ist wie meine eigene. Das Leben ist voller Höhen und Tiefen des Alltäglichen. Mein Sinn für Beziehungen ist sowohl zwischenmenschlich als auch intrapersonell.

Du kennst andere und dich selbst durch andere. Außerdem verstehst du dich selbst durch dich selbst. Insofern ist Auszeit für letztere nicht gerade die Zeit des Spiels. Es ist eine ernste Zeit für tiefes Nachdenken, Nachdenken und Kontemplation.

Ein Moment am Tag ohne die Anforderungen des sozialen Lebens oder die strengen Anforderungen der Arbeit. Ich nehme mir diese Zeit, um persönlichen Frieden aufzubauen, über den Tag nachzudenken und meine innere Stimme in den Mittelpunkt zu stellen.

Wenn Sie sich jemals Gedanken über einen Eckpfeiler der psychischen Gesundheit machen, dann betrachte ich das Wissen über sich selbst als einen der wichtigsten Aspekte. Ein Teil davon ist auf Selbstreflexion zurückzuführen.

Eine der wenigen Gelegenheiten, Zeit dafür zu haben, ist die Selbstreflexion. Denn wenn Sie in Gesellschaft anderer sind, kann Ihr Selbst in gewisser Hinsicht geschwächt werden. Sie achten auf die sozialen Signale und emotionalen Bedürfnisse anderer.

Gleichzeitig müssen Sie innere Gefühle einschätzen, sich an die soziale Situation anpassen und emotional angemessen handeln. Dabei verschmilzt Ihr Selbstbewusstsein mit der Umwelt.

Das ist in Ordnung, aber für die Selbsteinsicht müssen Sie die internen Ressourcen optimieren. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, sich in aller Stille Zeit für sich selbst zu nehmen. Für mich selbst geschieht das unter den Toten und in der Nacht, ob kalt oder kühl.

Ich finde, das ist eine Art, unruhig zu sitzen, als ob es so still wie Mondlicht auf einem Grabstein wäre.

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Opinions and Perspectives

JaydenCooper commented JaydenCooper 3 years ago

Ich hätte nie gedacht, dass Friedhofsspaziergänge so philosophisch sein könnten!

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MarkT commented MarkT 3 years ago

Dieser Artikel weckt in mir den Wunsch, mehr Momente echter Einsamkeit zu suchen.

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PenelopeRivera commented PenelopeRivera 3 years ago

Die Idee der Gemeinschaft mit sich selbst durch Stille ist wunderschön ausgedrückt.

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ToriWanders commented ToriWanders 3 years ago

Ich schätze es sehr, wie der Autor die Bedeutung der Selbsterkenntnis betont.

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Nachdem ich das gelesen habe, werde ich versuchen, meinen eigenen friedlichen Ort der Besinnung zu finden.

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Paige_Flutter commented Paige_Flutter 3 years ago

Der Kontrast zwischen Tages- und Nachtbesuchen verdeutlicht wirklich, wie der Kontext alles verändert.

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LilyGonzalez commented LilyGonzalez 3 years ago

Dieser Artikel drückt wunderschön aus, was ich immer gefühlt habe, aber nicht in Worte fassen konnte.

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Die Beschreibung, wie das Selbst in sozialen Situationen mit der Umgebung verschmilzt, trifft den Nagel auf den Kopf.

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GraceB commented GraceB 3 years ago

Ich fand Friedhöfe tagsüber schon immer friedlich, aber Nachtbesuche scheinen intensiv zu sein.

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RyanBarnes commented RyanBarnes 3 years ago

So eine eloquente Art, das Bedürfnis nach Einsamkeit in unserer geschäftigen Welt zu beschreiben.

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Frum_Focus commented Frum_Focus 3 years ago

Die beschriebene Stille klingt sowohl einschüchternd als auch einladend.

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Trinity99 commented Trinity99 3 years ago

Fühlt sich noch jemand inspiriert, das auszuprobieren, trotz anfänglicher Vorbehalte?

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Matthews_Matters commented Matthews_Matters 3 years ago

Der Autor fängt dieses einzigartige Gefühl ein, allein, aber nicht einsam zu sein, perfekt ein.

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Fatima_Griffin commented Fatima_Griffin 3 years ago

Ich finde ähnlichen Frieden bei Spaziergängen am frühen Morgen, bevor die Welt aufwacht.

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AdamHenderson commented AdamHenderson 4 years ago

Der Teil darüber, dass Beziehungen sowohl zwischenmenschlich als auch innerpersönlich sind, findet großen Anklang.

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NightWalkerX commented NightWalkerX 4 years ago

Hätte nie gedacht, dass ich mich mit jemandem identifizieren würde, der auf Friedhöfen spazieren geht, aber hier sind wir.

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GravityShift commented GravityShift 4 years ago

Das beschreibt perfekt, warum ich Zeit für mich brauche, um neue Energie zu tanken.

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DelilahCole commented DelilahCole 4 years ago

Das Konzept, interne Ressourcen durch Einsamkeit zu optimieren, ist faszinierend.

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Masters_Memo commented Masters_Memo 4 years ago

Ich liebe die Idee, aber ich bleibe lieber bei meiner morgendlichen Meditation zu Hause!

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ElliottJ commented ElliottJ 4 years ago

Der Autor lässt die Einsamkeit so ansprechend klingen, selbst in einer Umgebung, die viele als gruselig empfinden würden.

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Es hat etwas Kraftvolles, sich der Sterblichkeit zu stellen und gleichzeitig inneren Frieden zu suchen.

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Scarlett commented Scarlett 4 years ago

Das Lesen hat mir bewusst gemacht, wie selten ich mir Zeit für echte Selbstreflexion nehme.

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SebastianClark commented SebastianClark 4 years ago

Die Beschreibung des modernen Lebens als Halbwahrheiten und Halblügen ist besonders aufschlussreich.

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Kristina-Barnes commented Kristina-Barnes 4 years ago

Ich frage mich, ob Friedhofsspaziergänge bei Nacht in den meisten Orten überhaupt legal sind?

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Tristan commented Tristan 4 years ago

Das fängt wirklich den Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit ein.

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EmmaJohnson commented EmmaJohnson 4 years ago

Ich schätze es, wie der Autor anerkennt, dass sein Ansatz anderen vielleicht morbid erscheint.

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WarpSpeedX commented WarpSpeedX 4 years ago

Der Schreibstil hat eine so meditative Qualität. Sehr beruhigend zu lesen.

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Nicht jeder braucht Einsamkeit, um Frieden zu finden. Einige von uns tanken durch die Verbindung mit anderen auf.

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FutureDataX commented FutureDataX 4 years ago

Der Punkt des Autors über unsere digitale Landschaft ist genau richtig. Wir sind immer verbunden, aber selten präsent.

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Alex_Walker commented Alex_Walker 4 years ago

Ich habe noch nie auf diese Weise über Friedhöfe nachgedacht. Es hat mir eine neue Perspektive gegeben.

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Kelly_Keynotes commented Kelly_Keynotes 4 years ago

Was für ein nachdenklicher Beitrag darüber, wie man an unerwarteten Orten Sinn findet.

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JoelleM commented JoelleM 4 years ago

Die Idee, durch Einsamkeit ein stärkeres Selbstgefühl aufzubauen, spricht mich sehr an.

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PhantomShadow commented PhantomShadow 4 years ago

Ehrlich gesagt, finde ich mehr Ruhe in belebten Cafés als in leeren Friedhöfen. Andere Leute, andere Sitten, schätze ich.

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AryaLynn commented AryaLynn 4 years ago

Dieser Artikel hinterfragt auf interessante Weise unser modernes Unbehagen gegenüber Tod und Einsamkeit.

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RetroRebel commented RetroRebel 4 years ago

Ich liebe, wie der Autor das Moos auf dem Stein beschreibt. So lebendige Bilder.

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AutumnJ commented AutumnJ 4 years ago

Der Ausdruck 'Gemeinschaft mit sich selbst' fängt wirklich ein, wie sich diese einsamen Momente anfühlen.

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CyraX commented CyraX 4 years ago

Ich verstehe, was der Autor sagt, würde aber nicht jedem Solo-Nachtspaziergänge empfehlen. Sicherheit geht vor!

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NeonVibes commented NeonVibes 4 years ago

Das erinnert mich an alte viktorianische Bräuche, auf Friedhöfen zu picknicken. Vielleicht hatten sie etwas entdeckt.

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Lillian-Claire commented Lillian-Claire 4 years ago

Der Kontrast zwischen Friedhofsbesuchen am Tag und in der Nacht ist faszinierend. Es ist wie zwei völlig verschiedene Orte.

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BillyT commented BillyT 4 years ago

Ich habe während der Pandemie angefangen, alleine spazieren zu gehen, und nie wieder damit aufgehört. Es ist für meine psychische Gesundheit unerlässlich geworden.

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ChloeWalker commented ChloeWalker 4 years ago

Es hat etwas Schönes, Frieden unter den Verstorbenen zu finden. Sie erinnern uns daran, die Gegenwart zu schätzen.

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AudreyGriffin commented AudreyGriffin 4 years ago

Ich finde diese Ansicht etwas romantisch, aber unpraktisch. Die meisten Leute haben keine Zeit für nächtliche Friedhofsspaziergänge.

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EleanorB commented EleanorB 4 years ago

Der Teil darüber, dass jeder eine Geschichte hat, die genauso tragisch und hoffnungsvoll ist wie unsere eigene, hat mich wirklich berührt. Das regt zum Nachdenken an.

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TateCodes commented TateCodes 4 years ago

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das alles glaube. Manchmal müssen die Leute einfach rausgehen und mit anderen zusammen sein, anstatt alleine zu grübeln.

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Levin_Live commented Levin_Live 4 years ago

Ich finde, der Autor bringt einen wichtigen Punkt an, dass Selbsterkenntnis entscheidend für die psychische Gesundheit ist.

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Blythe_Dream commented Blythe_Dream 4 years ago

Ich arbeite in der Nähe eines Friedhofs und esse dort oft zu Mittag. Die Leute finden es komisch, aber es ist eigentlich sehr friedlich.

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InfinityBeyond commented InfinityBeyond 4 years ago

Der Schreibstil ist so kontemplativ. Er passt wirklich perfekt zum Thema.

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MaeveX commented MaeveX 4 years ago

Findet es sonst noch jemand interessant, wie der Autor Friedhofsbesuche als eine Form der Kommunion ansieht? Es ist eine einzigartige Perspektive.

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OReilly_Opinion commented OReilly_Opinion 4 years ago

Ich könnte dem nicht mehr zustimmen, dass wir Zeit brauchen, um uns von sozialen Hinweisen und den emotionalen Bedürfnissen anderer zu distanzieren. Es ist anstrengend, immer 'an' zu sein.

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HazelDream commented HazelDream 4 years ago

Der Vergleich zwischen typischen Solo-Aktivitäten wie Golf oder Angeln und Friedhofsspaziergängen ist interessant. Beide dienen dem gleichen Zweck der Selbstreflexion.

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HollandM commented HollandM 4 years ago

Ich schätze es, wie der Autor zwischen Alleinsein und Einsamkeit unterscheidet. Das sind überhaupt nicht die gleichen Dinge.

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GravityRiderX commented GravityRiderX 4 years ago

Dieser Artikel beschreibt perfekt, was ich über unsere ständig vernetzte Welt empfinde. Manchmal müssen wir uns einfach abkoppeln.

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Lily_Dreams commented Lily_Dreams 4 years ago

Die Vorstellung von Mondlicht auf Grabsteinen ist unglaublich kraftvoll. Sie fängt sowohl die Schönheit als auch die Melancholie dieser Momente ein.

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PaisleyCruz commented PaisleyCruz 4 years ago

Ich verstehe das Bedürfnis nach Einsamkeit, aber warum gerade einen Friedhof wählen? Es gibt viele andere ruhige Orte zum Nachdenken.

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Mackenzie commented Mackenzie 4 years ago

Der Teil über unbewegliche Hintern und bewegliche Geister hat mich wirklich zum Lachen gebracht. So eine perfekte Beschreibung des modernen Lebens!

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Risen_Report commented Risen_Report 4 years ago

Eigentlich sind Friedhöfe einige der friedlichsten Orte, die ich kenne. Tagsüber sind sie wie wunderschöne Parks mit so viel Geschichte.

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Bryn_Moonbeam commented Bryn_Moonbeam 4 years ago

Ich bin mir nicht sicher, ob ich nachts über einen Friedhof gehen könnte. Die Stille wäre mir zu unheimlich!

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Amelie_Flutter commented Amelie_Flutter 4 years ago

Die Perspektive des Autors, Einsamkeit zwischen Grabsteinen zu finden, ist ziemlich tiefgründig. Es erinnert mich daran, wie wir alle mit denen verbunden sind, die vor uns kamen.

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ViralStormX commented ViralStormX 4 years ago

Dieser Artikel spricht mich wirklich an. Ich finde auch Frieden in der Einsamkeit, obwohl ich frühmorgendliche Spaziergänge in der Natur Friedhöfen bei Nacht vorziehe.

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